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Maurice Ravel zum 150. Geburtstag

Maurice Ravel zum 150. Geburtstag

57m 39s

Einen „Schweizer Uhrmacher“ hat Kollege Igor Strawinsky den Franzosen Maurice Ravel genannt, der als Sohn eines Erfinders und Konstrukteurs tatsächlich mit äußerster Präzision an seinen Werken gearbeitet hat. Seine Fantasie schweifte freilich in exotische Regionen aus 1001 Nacht, in Visionen antiker Mythen, vor allem aber in die Heimat seiner geliebten Mutter, die Baskin war und deren Gesänge er tausendfältig verwandelt hat – bis hin zum berühmtesten seiner Werke, dem „Bolero“, der freilich nach seiner eigenen Aussage „keine Musik enthält“. Was war Musik für diesen rätselhaften Mann? Im Musiksalon versuchen wir dem auf die Spur zu kommen.

Gustav Mahlers Siebente Symphonie – ein tönendes „nächtliches“ Rätselspiel

Gustav Mahlers Siebente Symphonie – ein tönendes „nächtliches“ Rätselspiel

42m 7s

„Lied der Nacht“ haben Kommentatoren die Siebente Symphonie von Gustav Mahler genannt. Tatsächlich enthält das Werk zwei vom Komponisten selbst sogenannte „Nachtmusiken“, ein irrlichterndes, sinistres Scherzo, aber auch viel Musik von strahlender Helle. Für Musikfreunde ist sie vielleicht die rätselhafteste der bilderreichen Symphonien. Aus Anlass der Übertragung der Aufführung unter Sir Simon Rattle in Ö1 am kommenden Wochenende legt „Presse“-Musikkritiker Wilhelm Sinkovicz seinen erläuternden Podcast über das Werk noch einmal auf.

Heinz Zednik - der Tenor mit Charakter

Heinz Zednik - der Tenor mit Charakter

38m 7s

Karriere gemacht hat er nicht mit einschmeichelnden Liebesliedern, sondern mit scharf gezeichneten psychologischen Rollenportraits: Der Wiener Heinz Zednik wurde zum Inbegriff des Charaktertenors. In aller Welt von Bayreuth bis zur New Yorker Metropolitan Opera versuchte man ihn zu engagieren, wenn man einen Loge oder Mime für Wagners „Ring des Nibelungen“ einen Herodes für Richard Strauss’ „Salome“ oder einen Monostatos für Mozarts „Zauberflöte“ suchte. Mit dem legendären „Jahrhundertring“ von Pierre Boulez und Patrice Chereau bei den Bayreuther Festspielen 1976 schafft ihr das Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper den internationalen Durchbruch. Seine Heimatstadt ist Zednik dennoch immer treu geblieben – auch musikalisch. „Presse“-...

Nikolaus Harnoncourts Erben: Die Zukunft des Concentus musicus

Nikolaus Harnoncourts Erben: Die Zukunft des Concentus musicus

41m 13s

Mit einer Aufführung von Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten beginnt eine neue Ära: Der von Alice und Nikolaus Harnoncourt gegründete Concentus musicus gibt ab sofort nicht nur Konzerte im Wiener Musikverein, sondern in kleiner Besetzung auch im Casino Zögernitz in Döbling.

Im Musiksalon sind heute Maximilian Harnoncourt, Enkel der Ensemblegründer, und der Cembalist und Ensembleleiter Stefan Gottfried zu Gast. Im Gespräch mit Wilhelm Sinkovicz erinnern die beiden an musikalisches Pionierzeiten, beleuchten das Leben in einer bemerkenswerten Musikerfamilie — und wälzen im Schatten einer großen Vergangenheit Zukunftspläne.

Fritz Kreisler: Er brachte Wien zum Klingen

Fritz Kreisler: Er brachte Wien zum Klingen

59m 15s

Nach Johann Strauß hat vielleicht nur noch der große Geiger Fritz Kreisler mit seinen Kompositionen einen unverwechselbar wienerischen Tonfall getroffen. Anlässlich seines 150. Geburtstags erinnert Wilhelm Sinkovicz an diesen Musiker, der aus seiner Heimat schon als weltberühmter Mann vertrieben wurde, aber zeitlebens seine Geburtsstadt Wien auch mit großzügiger humanitärer Hilfe unterstützt hat. Als Geiger hat er in aller Welt mit den berühmtesten Kollegen konzertiert, unzählige Schallplatten aufgenommen – und als Komponist – zunächst unter falschem Namen – Hitparaden-Nummern geschaffen; und außerdem die Grundlage für den späteren Welterfolg der „Sissi“-Filme gesorgt. Ein Podcast über eine schillernde Persönlichkeit mit – oft nicht...

Friedrich Gulda: Pianist, Komponist, Rebell!

Friedrich Gulda: Pianist, Komponist, Rebell!

47m 55s

Zur Erinnerung an eine der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten Wiens, der vor 25 Jahren starb, aber in den Herzen der Musikfreunde als idealer Interpret der Musik Mozarts und Beethovens präsent geblieben ist. Friedrich Gulda wollte aber nie nur Pianist sein. Er verstand sich als schöpferische Persönlichkeit im Schnittbereich zwischen der sogenannten Klassik und dem Jazz, den er als einzige vollgültige musikalische Ausdrucksform seiner Zeit empfand. Ein tönendes Porträt eines Musikanten, der schon einmal eine offizielle Auszeichnung zurückgab und sein Publikum auch manchmal brüskierte. Aber: Keiner hat so schön Mozart gespielt…

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